«Ein unendlich kurzer Sommer» von Kristina Pfister

Inhalt
Christophe lebt auf La Réunion und hat vor Kurzem seine Mutter Paulette an Alzheimer verloren. Als er das Haus ausräumt, findet er einen Brief in einem ihrer Bücher, der ihn nach Deutschland zu einem Campingplatz am See führt.
Lale hält es nicht mehr aus zu Hause. Sie muss mal raus, braucht Abstand. Also tut sie etwas, was sie sonst nie tut: Sie steigt kurzerhand in einen Zug und steigt irgendwo im Nirgendwo wieder aus und trifft auf Gustav, den alten, grantigen Besitzer eines Campingplatzes, der ihr einen alten Wohnwagen überlässt. Daraus wird ein heisser, flirrender Sommer, ein altes Haus, eine antike Grabstätte und Menschen mit verschiedenen Geschichten, die aufeinandertreffen.

Kritik
Der Roman wird jeweils abwechselnd aus der Sicht von Christophe oder Lale erzählt und enthält diverse Rückblenden, die einen Schritt für Schritt näher an die beiden Charaktere heranbringen und die Spannungskurve bis zum Schluss aufrecht erhalten. Kristina Pfister beschreibt die Gefühlswelt der Charaktere einfühlsam und man kann sich toll in sie hineinversetzen.

Fazit
Kristina Pfister hat mit diesem Roman eine wunderschöne Geschichte erschaffen, die die Themen Tod, Trauer, Liebe, Beziehung, Spannung, Familie & Freundschaften einschliesst, der von einem unvergesslichen Sommer umrahmt wird. Ich war traurig als ich ihn zu Ende gelesen habe und würde mir jetzt eine Fortsetzung davon wünschen. Ein richtig tolles Sommerbuch, das einem auch im Winter das Herz wärmt.

Sternbewertung

Bewertung: 5 von 5.

«Aufrappeln» von Judith Poznan

Inhalt
Das Buch „Aufrappeln“ beginnt damit, dass Judith von ihrem Freund Bruno verlassen wird. Er eröffnet ihr eines Abends auf der Couch, dass er nicht mit ihr in eine neue Wohnung ziehen kann. Dieser Satz besiegelt das Ende ihrer Beziehung. Das zieht Judith erst mal den Boden unter den Füssen weg und sie muss sich neu orientieren: Wer zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus? Wie werden sie beide auch in Zukunft dem Sohn gerecht? Wie wird das erste Familientreffen nach der Trennung? Was, wenn jemand der beiden plötzlich einen neuen Partner bzw. eine neue Partnerin hat? Als sich dann auch noch ihre Eltern nach 30 Jahren Ehe trennen, weil ihr Vater ihre Mutter aus unerfindlichen Gründen verlässt, ist das erst recht ein Schock für sie. Ihre Eltern stellten immer ein Grundpfeiler ihres Glaubens an die grossen Liebe dar. Das Buch zeigt Judiths Weg durch all die unbequemen Fragen und Situationen nach einer Trennung und enthält viele interessante Anekdoten aus ihrer Kindheit und Jugend in Berlin in den 90 er Jahren.

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