«22 Bahnen» von Caroline Wahl

Inhalt
Tildas Tage sind strikt durchgeplant: Sie studiert Mathematik, arbeitet an der Supermarktkasse und kümmert sich um ihre kleine Schwester Ida, weil die Mutter alkoholkrank ist. Ihre abendlichen Besuche im Schwimmbad sind ihr Lichtblick, weil sie während ihren 22 Bahnen etwas abschalten kann. Als Tilda ein Angebot für eine Promotionsstelle in Berlin bekommt, gerät ihr geordneter Alltag plötzlich aus dem Ruder. Und dann taucht auch noch Viktor mit den eisblauen Augen auf, der grosse Bruder von Ivan, mit dem Tilda früher befreundet war.

Kritik
Caroline Wahl schafft es, das schwere Thema Alkoholismus und wie sich dieser für Angehörige anfühlt, sehr nachvollziehbar darzustellen, sodass man sich super in Tildas Lage versetzen kann. Trotz Tildas und Idas schwieriger Situation wächst das Band zwischen den Schwestern jedes Mal, wenn ihre Mutter nicht für sie da sein kann, weil sie füreinander da sind. Die Liebesgeschichte mit Viktor verleiht dem Ganzen zusätzlich ein wenig Leichtigkeit.

Fazit
Ich mag Caroline Wahls Schreibstil sehr, aber auch dieser Roman war mir thematisch einfach zu schwer, weil sich die zwei Themen Alkoholismus und Trauer vereinigen, wie auch bei Windstärke 17, das von Tildas Schwester Ida handelt. Ich fand die Liebesgeschichte zwischen Tilda und Viktor wirklich schön, war vom Ende des Buches aber etwas enttäuscht, weil ich es mir ein wenig spektakulärer gewünscht hätte.

Sternbewertung

Bewertung: 3 von 5.